- Hans-Böckler-Stiftung
- Hạns-Bọ̈ckler-Stiftung,gemeinnütziges Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes, gegründet 1954 als »Stiftung Mitbestimmung«, die zum 1. 7. 1977 unter dem jetzigen Namen mit der »Hans-Böckler-Gesellschaft« zusammengeschlossen wurde; Sitz: Düsseldorf. 1995 wurde das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut des DGB (WSI) der Stiftung als Forschungsabteilung angegliedert. Die Stiftung berät und qualifiziert Betriebs- und Personalräte sowie Arbeitnehmervertreter. Darüber hinaus leistet sie Beiträge zur Überwindung sozialer Ungleichheit im Bildungswesen und fördert den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften. Die Mittel der Stiftung stammen größtenteils von Arbeitnehmervertretern in Aufsichtsräten, von Arbeitsdirektoren sowie Vorstandsmitglied gewerkschaftlicher Unternehmen; außerdem erhält sie Bundesmittel. Organe der Stiftung sind die Monatszeitschrift »Die Mitbestimmung« und die ebenfalls monatlich erscheinenden »WSI-Mitteilungen«.Am 12. 12. 1978 beschloss der Vorstand der Hans-Böckler-Stiftung, ab 1980 den nach dem ehemaligen DGB-Vorsitzenden benannten Hans-Böckler-Preis zu verleihen. Der mit 20 000 DM dotierte Preis wird jährlich an (maximal zwei) Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderer Weise um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen und deren Familien verdient gemacht haben. Gewürdigt werden können Lebensleistungen und Gesamtwerk, aber auch ein einzelnes herausragendes Engagement. Mit dem Preis können auch gemeinschaftlich im Team erbrachte Leistungen sowie Verdienste von Institutionen und Vereinigungen gewürdigt werden.
Universal-Lexikon. 2012.